Die Kunst, eine Dose zu drehen

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Karl-Åke Karlssons Spezialität ist das Spinnen von schönen Schachteln mit Deckeln. In diesem Video, das vom Sörmland Museum aufgenommen wurde, verfolgen wir sein Handwerk von Anfang bis Ende.

Drechseln ist ein sehr altes Handwerk, bekannt seit dem alten Ägypten vor über 3000 Jahren. Karl-Åke erzählt uns, dass das Drechseln auch sehr alt ist und dass das Werkzeug, das er zum Schneiden der Schale verwendet, schon in der Wikingerzeit oder zumindest im Mittelalter in Schweden benutzt wurde.

Die ersten Drehbänke waren sogenannte Stangendrehbänke, die arbeiteten, indem eine Schnur um das Drehteil gewickelt wurde, die dann mit einem Trittbrett und einem elastischen Ast verbunden wurde. Beim Betreten gibt die aufgewickelte Schnur Geschwindigkeit an den Drehkopf ab, und wenn die Schnur vollständig abgewickelt ist, wird sie durch schiere Kraft in die andere Richtung aufgewickelt. Das Drehteil ändert also bei jedem Schritt die Richtung.

1923: Auf der Göteborger Ausstellung 1923 wird das Drehen demonstriert. Foto: Technisches Museum

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts setzte sich die modernere Tretmühle auch auf dem schwedischen Land durch. Die Drehmaschine konnte kontinuierlich eingesetzt werden und der Drehkopf drehte sich immer in die gleiche Richtung. Dann dauerte es nicht mehr viele Jahrzehnte, bis die Drehmaschine motorisiert wurde.

1950-1955: Johan Nilsson, der letzte Landstreicher in Hjortaryd, dreht eine Knopfstange. Foto: Hemslöjdens Samlingar

Aber noch in den 1950er Jahren gab es in Schweden Drehmaschinen, die mit Tretkurbel arbeiteten. Wie der 69-jährige Johan Nilsson in Hjortardy, Röke. Östra Skånes Hemslöjdsförening sagt, dass es in der Gegend um Perstorp in Skåne in den 1890er Jahren etwa hundert aktive Drechsler gab, die alle Espen drehten. In den 1950er Jahren gab es nur noch 4-5. Von ihnen war Johan der letzte, der seine Drehmaschine selbst bearbeitete.

Eine relativ moderne eiserne Tretmühle, die einem Bror Johansson gehörte. Er kaufte die Drehbank in den frühen 1920er Jahren und zahlte 5 SEK dafür. Er benutzte sie unter anderem, als er der Polizei in Uppsala bei der Reparatur von Waffen half. Foto: Upplandsmuseet (CC BY-NC-ND)

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