Laden Sie unser historische Karten

Zur Geheimhaltung...

Om hemlighetsmakeri...

Erstmals veröffentlicht in GHT am 27/12 1938

Manche Arzneimittelflaschen sind so beschaffen, dass ihr Inhalt tropfenweise in das Glas fällt. Dabei wird natürlich darauf geachtet, dass der Patient nicht mehr von der starken Droge zu sich nimmt, als für ihn nützlich ist. Sie wurde bei vielen anderen Gelegenheiten angenommen.

Manchmal hat man den Eindruck, dass die Wahrheit als ein sehr gefährliches Gift angesehen wird, das, wenn es der Öffentlichkeit vermittelt werden soll, durch das Fallenlassen einer Flasche verabreicht werden muss.

Ein kleiner Tropfen baumelt an der Spitze des Glasstopfens, sammelt sich und fällt spritzend in ein großes, halb mit Wasser gefülltes Glas. Die Verdünnung ist notwendig. Ohne sie würde der Tropfen nicht geerntet werden. Das Wasser wird also in Bereitschaft gehalten.

Mit allerlei Allgemeinplätzen und selbstverständlichen Gemeinplätzen wird der Tropfen tatsächlicher Aufklärung verdünnt, der als angemessene Dosis für das liebe Publikum gilt.

Wenn man darüber nachdenkt, wird diese Geheimhaltung in allen Bereichen des Lebens praktiziert. Wir spielen Verstecken mit einander. Schulmädchen stärken ihr Selbstwertgefühl, indem sie ein Geheimnis erfinden, das sie mit ihrer besten Freundin teilen. Geschäftsleute hüten ihre Briefe und Bücher, damit ihre Konkurrenten nichts von ihren Geschäften erfahren, Außenminister laufen mit versiegelten Lippen herum.

Und im Grunde spielen wir miteinander Verstecken! auch uns selbst. Niemand traut sich, ehrlich zu sich selbst zu sein. Keiner wagt es, sich zu zeigen, so ehrlich er auch ist. Aus der Tropfflasche der Selbsterkenntnis lassen wir die bittere Droge mit großer Sorgfalt in die vielen Zuckerschichten tropfen, die unser Selbstwertgefühl bietet.

Diese Unordnung erstreckt sich also vom innersten Bereich unserer Persönlichkeit bis an die Peripherie des Unpersönlichsten. Wir stellen Schilder und Fassaden auf, die in die Irre führen sollen. Diejenigen, die genug Macht haben, um dies zu tun, bauen Potemkinsche Dörfer und Potemkinsche Wälder.

Auf diese Weise ist alles ein bisschen ordentlicher um uns herum. Würden wir nicht verkleidet herumlaufen, jeder in dem Kostüm und mit der Maske, die er auf die anderen machen will, könnten wir uns vor der Physiognomie des anderen fürchten. Es ist der Selbsterhaltungstrieb, der uns dazu bringt, uns füreinander und für uns selbst zu verkleiden.

Wenn es sich um äußere Dinge handelt, sollte die Notwendigkeit des Schmuggels weniger ausgeprägt sein. Es ist eine weltliche Sache, wie es mit solchen Dingen ist. Manchmal ist es töricht, zu geheimnisvoll zu sein. In der Mäßigung liegt die Kraft. Ein gewisses Maß an Geheimhaltung wird toleriert. Wenn diese Menge überschritten wird, wird die Öffentlichkeit misstrauisch. Es riecht nach etwas Krankem hinter der Verwarnung. Aha, hier ist etwas, das versteckt werden muss. Die Lage ist so schlimm, dass sie sich nicht trauen, etwas zu sagen. Ich kann nicht glauben, dass es so ist.

Dies ist möglich, wenn Sie den Stopfen in der Flasche drehen, damit nichts ins Glas tropft.

Abonnieren Sie YouTube:


Wenn Sie schätzen Allmogens unabhängige Arbeit, um unsere schöne schwedische Geschichte und nordische Kultur zu porträtieren, sind Sie herzlich eingeladen, etwas Schönes im Shop zu kaufen oder uns mit einer freiwilligen Spende zu unterstützen. Vielen Dank im Voraus!

Unterstützung Allmogens über Swish: 123 258 97 29
Unterstützung Allmogens von beitreten
Unterstützung Allmogens in Ihrem Testament

Beliebte alte Texte