Sehnsucht ist mein Erbe

Erik Axel Karlfeldt

Gedicht aus Fridolins Garten- und Talgemälde in Reimform von 1901.

Sehnsucht ist mein Erbe,
die Burg in den Tälern der Verschollenen.
Langsam ein seltsames Schnurspiel
verblasst durch seine Hallen.

Sag mir, in welcher Nacht bist du, jammernder Strom,
tief von den schattenhaften Geheimnissen,
Sie mögen es, wenn ich im Traum den Tag besinge,
singend in der Nacht mich wach?

Wer ist die Seele, die im Seufzer und im Ton
Atmung aus geheimen Saiten,
süß wie der Duft des Hummelnestes
schwimmend auf vergilbten Wiesen?

Der Sommer verblasst und die Sonne geht unter,
Die Stunden waren schwer für mich,
duften die Rosen im verwelkten Quartier,
flüstern und singen die Erinnerungen.

Klinga, du klagende Saitenspielerin,
Gesellschaft in den Hallen der Träume!
Sehnsucht ist mein Erbe,
die Burg in den Tälern der Verschollenen.

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