Burgruine Bergkvara

Burgruine Bergkvara
Die Burgruine am Bergkvara-See, 1940. Foto: Mårten Sjöbeck / Schwedisches Nationales Kulturerbeamt

Die Ruinen eines der größten Gutshöfe in den nordischen Ländern, dem zu Beginn des 16. Jahrhunderts 1.500 Höfe unterstanden, und der Schauplatz des ersten großen Machtkampfes während des Dackefejden im Juli 1542.

Die Burgruine Bergkvara liegt auf einer kleinen Insel im Bergkvarasjön 6 km westlich von Växjö in Värend, Småland, und ist ein alter Herrensitz aus den 1470er Jahren. Bergkvara ist einer der größten Gutshöfe in den nordischen Ländern und liegt in der Gemeinde Bergunda im Bezirk Kinnevald, nicht weit von der damaligen Grenze zu Dänemark entfernt.

Bergkvara flygbild
Foto: Luftaufnahme, 1997, Jan Norman / Riksantikvarieämbetet

Bergkvara wird in schriftlichen Quellen zum ersten Mal Mitte des 14. Jahrhunderts erwähnt, als der Gutsherr Magnus Håkansson (Bergkvaraätten) hier schrieb, aber zu dieser Zeit war Bergkvara nur ein Dorf. Anfang des 15. Jahrhunderts ging Bergkvara an die Trolle-Dynastie über, und es war Arvid Birgersson Trolle, der das Steinhaus in den 1470er Jahren errichtete, nachdem der Sitz im Zusammenhang mit den Unionsschlachten von 1467 und 1469 niedergebrannt worden war.

Borgen, som är 20×15 meter med 1,6 meter tjocka murar, hade från början sex eller sju våningar och fyra hängtorn och var omgiven av en vallgrav.

Bergkvara slott enligt Sueciaverket
Burg Bergkvara gegen Ende des 17. Jahrhunderts, nach Sueciaverket
– Sveriges historia, 1889.

Zur Zeit des Dackefejden 1542 wurde das Schloss von einem Ture Trolle bewohnt, der bereits im Winter 1527 bei den Bürgern in Ungnade gefallen war, nachdem er in Allbo härad in Aringsås in seiner Eigenschaft als Komitatsverwalter und königlicher Troman mit den Bauern über eine neue Zusatzsteuer verhandelte, die König Gustav Vasa auferlegt hatte und die laut Dozent Lars-Olof Larsson (in Dackeland) wurde mit offener Feindseligkeit und harschen Worten begegnet:

”På hemvägen genom skogarna mellan Aringsås och Bergkvara träffades han av en armborstpil. En livfull traditionsberättelse påstår att skytten hette Sven Stärt, som ledsagade projektilen med orden: ”Den sände Stärten dig”.”

Lars-Olof Larsson skriver hur fogdedråparna Jon Andersson och Nils Dacke vintern 1538 försökte resa allmogen i denna gränsbygd, men genom Ture Trolles ”resoluta ingripande” kunde det hindras för den gången. Det skulle dröja 4 år till innan Nils Dacke lyckades tända gnistan.

Während einiger dramatischer Sommertage im Juli 1542 fand die erste große militärische Auseinandersetzung der Dackefejden um Bergkvara statt. Ture Trolle verfügte über 400 Mann zur Verteidigung der Burg, während Lars-Olof Larsson die Stärke der Allmogens auf etwas mehr als 2.000 Mann aus Konga, Uppvidinge und Teilen von Kinnevald und Södra Möre schätzt. I die Schlacht von Örsled kämpften die Bauern mit den Trollsoldaten an der Brücke von Örsled, nur 550 Meter Luftlinie von der Burg entfernt, und gingen nach schweren Verlusten als Sieger hervor. Am 24. Juli 1542 wurde ein Waffenstillstand ausgehandelt, der bis zum 1. November dauern sollte. Gustav Vasa brach später das Abkommen.

Insidan av Bergkvara ruin
Foto: Bengt A Lundberg / Riksantikvarieämbetet (CC BY)

Laut dem Nordischen Familienbuch (1904) wurde die Burg während des Dackefejden belagert und zerstört, um dann dem Verfall preisgegeben zu werden. Lars-Olof Larsson weist dies jedoch als unsichere Gerüchte zurück und sagt, dass das Einzige, was sicher sei, sei, dass die mit Ture Trolle verheiratete Schlossherrin Magdalena Gyllenstierna im Herbst 1542 gezwungen war, eine Feuersteuer an Dacke zu zahlen, und dass das Finanzhaus des Hofes von Räubern heimgesucht wurde.

Efter Dackeupproret förlorade Bergkvara slott sin gamla roll. Bergkvara län drogs in till kronan, som enligt Lars-Olof Larsson istället ”lät bygga ut Kronoberg till ett starkt fäste för en centraldirigerad fogdemakt”.

Schloss Bergkvara beschrieben nach Slottsguiden i slutet av 1600-talet som förfallen, ”fast ända fram till 1732 hade den gamla borgen koppartak. När general Carl von Otter (1696-1763) köpte Bergkvara 1732 för 45,000 daler silvermynt tog han ner taket och använde sedan kopparplåten till att betala hela köpeskillingen. Ett stenkast ifrån den gamla borgen lät han sedan bygga tre nya hus, som därmed ersatte den gamla sätesgården.

Efter en brand 1777 lät hans son, Salomon Otter, bygga de flygelbyggnader som ännu finns kvar, och 1794 byggdes den nuvarande huvudbyggnaden upp av Arvid Erik Posse (†1825). Utan sitt tak förstördes dock den gamla borgen snabbt och 1746 blåste takstolen och större delen av hängtornen ner.”

Bergkvara ruin på kartan

Bergkvara wurde am 9. Mai 1749 von Carl Linnaeus besucht, der die beschrieb den Besuch i sin ”Skånska resa”:

”Gamla stenhuset i Bergkvara stod ännu till sina murar för ett spektakel och en antikvitet. Det var byggt fyrkantigt som ett flaskfoder, 40 alnar högt, 34 långt, 24 brett. Det var uppmurat av kullerstenar.

Das untere Stockwerk bestand aus Gewölben, die in den Keller führten. Im zweiten Stock befanden sich ein Lager und ein Vorratsraum, im dritten Stock eine Küche, Vorratskammern und ähnliche Räume. Die 4. Etage war ein richtiges Zimmer. Der Eingang oder die Tür zum Haus befand sich auf der Nordseite in der Mitte der Mauer oder im 3. Stock, zu dem man über eine lose Treppe hinaufstieg, die außerhalb des Hauses stand und die nach Belieben hochgezogen werden konnte. Diese Bauweise, und merkwürdigerweise mit der Tür in der Mitte der Wand, ist ganz im Einklang mit dem Steinhaus in Süd-Gottland, das ich in Gottlandsresan pag. 263, 254 beschrieben habe, woraus antiquarii das Alter dieses Hauses ableiten kann.

Auf der Ostseite, unten am Fundament, befand sich ein ziemlich kleiner Eingang oder Durchgang zum Haus, der früher mit einer Eisentür und starken Auslegern versehen war, durch die man in das untere Stockwerk oder in die Kellerräume gelangen konnte. Ein kleiner Damm hatte dieses Haus rundherum befestigt, das außerdem auf der Süd- und Ostseite vom See und auf den anderen Seiten von Doppelgräbern umschlossen war. Dieses Haus ist in Dahlbergs Suecia antiqua & nova abgebildet.

Ingen hade sig här bekant, när detta först blivit anlagt, dock vet man, att riksmarskalken Lars Siggeson Sparre, riddare till Sundby, stod brudgumme med Thure Trolles dotter Britta på Bergkvara år 1536, och gav han henne i morgongåva 16,000 lod silver och 100 gyllen. Av dem föddes Eric Sparre, som sedermera blev rikskansler och olycklig i Linköping under kong Karl IX år 1600 den 19 mars. Har alltså Bergkvara varit ett Trollegods. Detta hus belägrades tvenne gånger av Dacken.”

Im Jahr 1784 wurde das Gut Bergkvara an die Adelsfamilie Posse übertragen, die das Anwesen noch heute besitzt.

Quellen

Lars-Olof Larsson, Dackeland, 1979

Bergkvara i Nordisches Familienbuch (zweite Auflage, 1904)

Schlösser und Gutshöfe in Schweden, Småland, Öland und Gotland

Carl Linnaeus, Carl Linnaeus' Reise nach Skåne im Jahr 1749, 9 Mai

Christian Lovén, Burgen und Festungen im mittelalterlichen Schweden

Fredric Bedoire, Schwedische Schlösser und Herrenhäuser

Martin Hansson, Det medeltida Småland – En arkeologisk guidebok, s. 67.

Das National Heritage Board, Bergunda 32:1

Das National Heritage Board, Architektonisch-archäologische Untersuchung des Steinhauses von Bergkvara

Anreise

Skriv in "Bergkvara, 355 93 Växjö" eller "Bergkvara slott" i Google Maps och låt körbeskrivningen leda dig dit!

Koordinaten: Breitengrad 56.8676846 | Längengrad 14.724254599999995

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